Auch beim zweiten Saisonrennen der Nürburgring Langstrecken-Serie 2023 (NLS), dem 47. DMV 4h-Rennen, gingen erneut die beiden Zimmermann-Porsche, eingesetzt von Mathol Racing, an den Start. Der Zimmermann-Porsche 911 GT3 Cup kam diesmal nicht ins Ziel, der Cayman gewann erneut die Klasse VT3. Mathol-Teamchef Matthias Holle: „Beim zweiten NLS-Lauf hat das Team wieder eine starke Vorstellung abgeliefert. Mit dem Cup-Porsche haben wir zum ersten Mal auf der Pole-Position gestanden. Der Ausfall nach einem Ausrutscher auf Öl kann passieren. Das andere Auto hat die erwartet gute Leistung gezeigt.“
Beim morgendlichen Zeittraining war in der Eifel nach einem Regenschauer die gesamte Strecke nass. Die Bedingungen wurden gegen Ende der Session besser, aber da herrschte deutlich mehr Verkehr auf der Nürburgring-Nordschleife.
Den Zimmermann-Porsche 911 GT3 Cup aus dem Markenpokal „Porsche Endurance Trophy Nürburgring“ fuhren Arne Hoffmeister, der Österreicher Reinhard Kofler und der Franzose Dorian Boccolacci. Der Franzose erwischte im Training das richtige Zeitfenster und stellte den Zimmermann-Porsche auf die Pole-Position des hart umkämpften Markenpokals. Vor dem Start geriet die Reifenwahl zum Pokerspiel. Die Strecke war weitgehend abgetrocknet, allerdings sagte die Wettervorhersage weiteren Regen voraus. Mathol Racing setzte auf die sichere Variante, wie fast alle anderen Klassen-Konkurrenten, und schickte Boccolacci auf Regenreifen ins Rennen. Das war nicht die richtige Entscheidung. Nach der zweiten Runde kam der Zimmermann-Porsche zum Reifenwechsel an die Box und etablierte sich anschließend wieder in der Spitzengruppe. In der fünften Runde war dann Schluss. Im Brünnchen kam der Mathol-Porsche auf einer Betriebsmittelspur von der Strecke ab. Boccolacci: „Ohne Vorwarnung habe ich das Auto verloren.“ Teamchef Holle: „Im hart umkämpften Markenpokal bewegt man sich auf einem schmalen Grad. Wenn man erfolgreich sein will, muss man sich am Limit bewegen. Das ist diesmal schiefgegangen.“
Den Zimmermann-Porsche 718 Cayman S in der Klasse VT3 fuhren Theo Oeverhaus, der Argentinier Marcos Adolfo Vazquez und der Brite Frank Bird. Erneut war der Porsche in der Klasse unumstritten. Doch für den Sieg in der Wertungsgruppe der seriennahen Fahrzeuge reichte es knapp nicht. Allerdings schaffte das Mathol-Trio, an diesem Tag die schnellste Rennrunde bei den seriennahen Fahrzeugen zu fahren. Teamchef Holle: „Eine gute Leistung, allerdings müssen wir bei den nächsten Rennen endlich wieder einmal die Wertungsgruppe gewinnen.“