Zum Finale wieder ganz oben
Die erste VLN-Saison des Zimmermann-Cayman ist erfolgreich zu Ende gegangen. Beim zehnten und damit letzten Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring holten sich Claudius Karch und Ivan Jacoma zum sechsten Mal in diesem Jahr Rang eins in der Klasse V6.
Der letzte Lauf des Jahres forderte von allen Beteiligten vor allem Geduld. Dichter Nebel im Bereich der Grandprixstrecke machte den Start des Qualifyings um 8.30 Uhr unmöglich. Erst zwei Stunden und 40 Minuten später konnte bei immer noch dicker Nebelsuppe das Zeittraining beginnen. „Die Sicht war okay, aber so eine Verzögerung ist natürlich ärgerlich“, sagte Teamchef Matthias Holle. Zumal durch den späten Beginn des Qualifyings auch das Rennen verschoben und gleichzeitig gekürzt werden musste.
Doch die Crew des Zimmermann-Cayman machte das Beste aus der Situation und gewann erst einmal mit Abstand das Qualifying. Vom Start weg musste sich dann aber Claudius Karch gegen einen stark fahrenden Porsche 991 wehren. Zehn Runden lang ging es Stoßstange an Stoßstange über die rund 25 Kilometer lange Strecke. Und auch an der Box ging der Kampf gnadenlos weiter. Beide Boxencrews arbeiteten unter Hochdruck und schickten die Autos mit identischen Standzeiten wieder ins Rennen. Doch der faire und spannende Kampf wurde jäh beendet, als der gegnerische Porsche in die Leitplanke krachte. „Wir hoffen, dass es dem Fahrer gut geht. Es war sehr schade, da der Kampf nicht nur den Piloten, sondern auch uns an der Box viel Spaß gemacht hat. Danke an die Mannschaft von aesthetic racing für diesen Kampf“, lobte der Teamchef.
Durch das vorzeitige Ende dieses Zweikampfes konnten Karch und Jacoma ein bisschen Dampf herausnehmen. Als kurz vor dem geplanten Ende die Rennleitung dann den Lauf mit der roten Flagge abbrach – der Nebel war wieder dichter geworden – überquerte der Zimmermann-Porsche auf Rang eins die Ziellinie.
So steht unterm Strich eine Saison mit sechs Klassensiegen und drei Ausfällen. „Das ist eine wirklich gute Bilanz. Ohne die drei Ausfälle hätten wir auch mit um den Gesamtsieg kämpfen können“, sagte Matthias Holle, der sich schon jetzt auf die neue Saison freut.