Zimmermann-Cayman wegen einer Tankklappe knapp geschlagen
Beim dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft ging es besonders in der Klasse V6 hoch her. Mathol Racing setzte hier, wie gewohnt, den Zimmermann-Cayman mit den beiden Piloten Claudius Karch und Thorsten Wolters ein. Letzterer ersetzte Stammfahrer Ivan Jacoma, der wegen Terminschwierigkeiten nicht antreten konnte. „Thorsten hat seine Sache wirklich gut gemacht“, lobte nach dem Rennen Claudius Karch, auch wenn die beiden gerne einen Sieg gefeiert hätten."
Doch sieben Sekunden standen zwischen Champagnerdusche und Rang zwei. Sieben Sekunden, die der Zimmermann-Cayman letztlich nicht auf der Piste, sondern bei seinem letzten Tankstopp verloren hatte. Was war passiert: Kurz vor dem letzten Tanken war Wolters mit dem V6-Auto in die Leitplanke gerutscht. Bis auf ein paar kleine Dellen und reichlich Kratzer war das Auto aber intakt und Wolters konnte die Fahrt fast ungehindert fortsetzen. Allerdings war eine Delle genau an der Tankklappe, die beim schnellen Splash-and-Dash kurz vor Schluss dadurch klemmte und unendlich lange zehn Sekunden nicht aufzumachen war.
„Ich stand gegenüber am Boxenstand und bin fast verrückt geworden“, erinnerte sich Claudius Karch, der seinen Teamkollegen aber auch sofort in Schutz nahm: „So was, wie der Unfall, kann passieren. Es war einfach Pech. Thorsten ist kein Vorwurf zu machen.“ Statt drei Sekunden Vorsprung hatte der Zimmermann-Cayman so sieben Sekunden Rückstand. Trotz des verpassten Sieges ist aber klar: Die Performance des Zimmermann-Cayman stimmt. Nur die Konkurrenz ist deutlich näher gekommen.
„Ohne den Defekt hätten wir das Rennen gewonnen, aber das gehört nun mal dazu“, erklärte Karch. Beim nächsten Rennen, am 08. Juli, will Mathol racing aber wieder ganz oben in der Klasse V6 stehen.