Platz drei ins Ziel gerettet
Claudius Karch und sein Teamkollege Ivan Jacoma hatten beim neunten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem DMV 250-Meilen-Rennen, großes Pech mit ihrem Zimmermann-Porsche. Auf dem Weg zum achten Klassensieg im neunten Rennen wurden sie unverschuldet in eine Kollision verwickelt, mussten lange reparieren und kamen so nur auf Rang drei ins Ziel. Karch: „Das war ärgerlich. Wir waren gut unterwegs, als wir getroffen wurden. Trotz der langen Standzeit sind wir noch zu Ende gefahren, um auf jeden Fall schon einmal acht Ergebnisse zu haben.“
Das Training startete bei typischem Eifelwetter – kühle Temperaturen und Regen. Bedingungen, die dem Duo Karch/Jacoma und dem Zimmermann-Cayman durchaus liegen. Karch: „Wir sind früh eine schnelle Runde gefahren und haben dann Schluss gemacht. Die Verhältnisse waren schwierig und das Risiko hoch.“ Am Ende reichte es zu Startplatz zwei in der Klasse V6. „Damit waren wir zufrieden, denn wir wussten, dass wir im Zweifelsfall deutlich schneller fahren konnten“, so Karch.
Zum Start hatte der Regen aufgehört. Da aber die Strecke teilweise noch nass war, fuhren fast alle Teilnehmer auf Regenreifen. Startfahrer Karch kam bereits nach der ersten Runde an die Box zum Reifenwechsel. Anschließend brachte er den Zimmermann-Porsche in die Spitzenposition der Klasse. „Alles lief optimal. Wir lagen komfortabel in Führung“, so Karch später. In der zwölften Runde kam es dann im Bereich Wippermann zu einer Kollision mit einem Opel Astra. Karch: „Ich war gerade neben dem Astra, als dieser unvermittelt zu mir rüber zog und den Cayman voll am Hinterrad getroffen hat. Ich hatte einen Reifenschaden.“ Auf dem Weg zurück zur Box zerstörte der aufgelöste Hinterreifen etliche Kabel und Sensoren an der Hinterachse.
Entsprechend lang dauerte die Reparatur. Karch: „Das Team hat einen tollen Job gemacht, trotzdem haben wir mehr als drei Runden verloren. Und selbst dann war das Auto noch nicht komplett in Ordnung. Das ABS funktionierte nicht und die volle Motorleistung war auch nicht mehr vorhanden.“ Ungeachtet dieser Nachteile fuhr Jacoma raus und beendete das Rennen auf dem dritten Platz in der Klasse. Karch: „Wir sind nur weitergefahren, weil wir noch in die Wertung kommen wollten. So haben wir acht zählbare Ergebnisse in dieser Saison. Das Finale wird jetzt für uns noch spannend. Wir wollen die VLN Produktionswagen Trophäe gewinnen und einen Platz unter den Top 3 in der VLN-Abschlusstabelle belegen.“